
Die Niere mit der Naturheilkunde unterstützen
Die Niere als Entgiftungsorgan
Möglichkeiten, um die Nierenfunktion sanft zu unterstützen
Die Nieren werden leider allzu oft bei der Therapie der Entgiftungsorgane vergessen. Dabei sind ihre Funktionen so vielfältig, wie wichtig.
Die Nieren helfen unserem Körper nicht nur bei der Entgiftung von Schadstoffen, immerhin filtern sie täglich ca 1500 Liter Blut und produzieren in etwa 1,5 L Urin, sie stellen auch einen wichtigen Faktor im Mineral- und Wasserhaushalt dar. Ebenso sind sie ein Baustein in der Säure-Basen-Regulation. Sie stellen Hormone her, aktivieren das für uns so wichtige Vitamin D, sie sind an der Blutbildung beteiligt und an der Blutdruckregulation.
Zuviel Salz, Phophate ( in Schmelzkäse oder Wurstwaren), Eiweiße (vor allem durch eine übermäßige tierische Ernährung), Süßstoffe, Alkohol und Medikamente, besonders Schmerztabletten schaden den Nieren. Wenn die Nierenfunktion eingeschränkt ist, macht es sich nicht immer durch Schmerzen im Nierenlager bemerkbar, sondern durch Kopfschmerzen, Müdigkeit, Blässe, Konzentrationsstörungen oder Wassereinlagerungen. Natürlich verhält es sich anders, wenn eine Entzündung oder Nierensteine vorliegen, diese Erkrankungen verursachen durchaus Schmerzen und bedingen dann den Gang zu einem Arzt.
In der Naturheilkunde ist es jedoch das Ziel, die Organe zu stärken, bevor es überhaupt zu Erkrankungen kommen kann und darum soll es hier nun auch gehen.
Wie eine Nierenbelastung zu erkennen ist und was zu tun ist
Nicht nur an Wassereinlagerungen oder der typischen stehenden Hautfalte lässt sich eine Schwäche in den Nieren erkennen, auch im Gesicht gibt es einige Anzeichen. Zum Beispiel sind die Unterlider geschwollen, morgens zusätzlich noch die Oberlider, die Hautfarbe erinnert an ein fahles Grau, dabei ist die Haut aber eher feinporig. Auch Warzen an den Augenlidern oder senrechte Falten an den Wangen können ein Hinweis sein. Der Urin kann anders riechen, eine andere Farbe haben, schaumig sein oder insgesamt zu wenig. Eine Belastung finde ich dann in der Urinuntersuchung heraus.
Nicht zu vergessen, dass auch seelische Belastungen oder Angst die Nieren beeinträchtigen können, daher auch der Spruch: “ Das geht mir an die Nieren“.
Bestimmte Pflanzen können die Nierenfunktion unterstützen, wie beispielsweise Brennessel, Schachtelhalm, Birkenblätter, Goldrute und Stechwinde. Aus ihnen lassen sich tolle Teemischungen machen, die dann täglich als Kur zu trinken sind.
Auch einige Lebensmittel helfen den Nieren: Gurke, Brombeeren, Himbeeren, Kirschen, Äpfel, grüne Bohnen, Linsen und Petersilie. Diese lassen sich ganz gut in eine gesunde Ernährung integrieren.
Diese Schüsslersalze können die Nieren anregen,vor allem:
Lithium Chloratum, Nr 16- lässt Harnstoff vermehrt ausscheiden
Natrium Phosphoricum, Nr 9- verwandelt Harnsäure in Harnstoff
Zusätzlich gilt natürlich auf Alkohol zu verzichten, eine salzarme Ernährung, keine Süßstoffe verwenden, täglich genügend trinken ( gern ca 1,5 Liter Wasser oder ungesüssten Kräutertee), soweit, wie es geht auf Schmerztabletten verzichten und eine phosphatarme Ernährung. Die Nierengegend sollte warm gehalten werden, ebenso, wie die Füße. Die Nieren bedeuten Lebensenergie, daher sollte der Kontakt zu allen/allem, was einem die Lebensenergie raubt, gemieden werden.
Unterstützend wirkt auch die Massage an den Fußreflexzonen. Die Nierenzone sitzt unter der Fußsohle, sozusagen in der Verlängerung der zweiten Zehe.
Eine Schröpfmassage kann die Nieren anregen, in dem die Nierenzonen am Rücken behandelt werden. Genauso kann die Ohrakupunktur den Nieren gut tun oder bestimmte homöopathische Mittel, die ausgesucht werden.
In der Gemmotherapie heißt es, dass der Wacholder und die Esche die Nieren bei ihrer Funktionen helfen können, entweder direkt in den Mund gesprüht oder auch in ein Wasserglas und dann getrunken.