Schröpftherapie

Die Naturheilkunde kann bei Beschwerden des Prämenstruellen Syndroms vielfältig helfen

Naturheilkunde bei Prämenstruellen Syndrom

 

Möglichkeiten der Naturheilpraxis die Beschwerden des PMS zu lindern

 

3 von 4 Frauen leiden schätzungsweise unter den Symptomen des PMS. Leider treten diese Beschwerden gehäuft bei Frauen über 30 auf. Hormonschwankungen sind physiologisch, übrigens auch bei Männern, wenn auch nicht so ausgeprägt. Und obwohl Frauen mittlerweile zu jeder Zeit immer alles leisten müssen, werden ihnen Ruhepausen während der Zyklusbeschwerden nicht zugesprochen. Es wäre jedoch absolut natürlich, dass sie nicht stetig gleich leistungsfähig sind und es sinnvoll wäre mit und nicht gegen den Zyklus zu leben.
Insbesondere in der Zeit vor der Menstruation leiden viele Frauen unter vielfältigen Beschwerden. Oft beginnen sie schon 10 bis 14 Tage vor der Periode. Dazu gehören Kopf- und Rückenschmerzen, Stimmungsschwankungen, Ängste, Schlafstörungen, Heißhungerattacken, das Gefühl von aufgeschwemmt sein, Traurigkeit und andere. Die Symptome lassen dann wieder deutlich nach mit Einsetzen der Menstruation. Die häufigste Ursache für diese Beschwerden ist eine Schwäche des Gelbkörperhormons „Progesteron“. Eine andere Ursache ist eine erhöhte Entzündungsreaktion.
Mittelweile kann das Prämenstruelle Syndrom in unterschiedliche Typen aufgeteilt werden, je nachdem, welche Beschwerden vordergründig sind:
PMS-A: Ängste, Aggressionen, Wut, Reizbarkeit oder Stimmungsschwankungen sind hier besonders ausgeprägt
PMS-C: Heißhunger, Apepetitveränderungen, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit stehen bei diesem Typ im Vordergrund
PMS-D: Depressive Verstimmungen, Lethargie oder/und Schlafstörungen sind die hauptsächlichen Beschwerden
PMS-H: Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme und Brustspannen sind bei diesem Typ vordergründig
PMS-O: alle anderen Symptome, die nicht zu den erst genannten Typen gehören
PMS-T: hier sammeln sich Beschwerden aus den bisher aufgeführten Typen, ein buntes Durcheinander der Typen A-H

Prämenstruelles Syndrom ganzheitlich lindern

Die Naturheilkunde kennt Möglichkeiten die Symptome zu lindern. Unter anderem gehört die Stärkung der Leber dazu, denn die Leber produziert u.a. die Hormonvorstufen und Kontrolle der im Blut zirkulierenden Hormone. Die Leber mag Bitterstoffe und kann ihre Arbeit besser verrichten, wenn sie nicht erst Alkohol oder andere Gifte abbauen muss.
Auch ein gesunder Darm ist enorm wichtig für den Hormonhaushalt, denn das Darmmikrobiom spielt scheinbar eine entscheidende Rolle in dem Östrogenstoffwechesel. Zudem sollten auch die Grundlage vorhanden sein (Ausgangsstoffe, Katalysatoren etc), damit der Körper überhaupt in der Lage ist Hormone zu bilden. Ein Leaky Gut(der durchlässige Darm),welcher anhand einer Stuhlprobe erkannt werden kann, kann fatale Folgen haben, auch im Hormonhaushalt. Hier sollte dann die Therapie individuell ansetzen.
Stress und der Cortisolspiegel kann ebenso Einfluss nehmen auf die Hormonlage. Ein gutes Stressmanagement ist von Vorteil. Sollten äußere Faktoren sich nicht ändern lassen, kann es sinnvoll sein, sich helfen zu lassen, um zu lernen mit dem Stress umzugehen.
Ein weiterer Baustein ist die Umstellung der Ernährung. Transfette, z.B. Fast Food sollten die Ausnahme sein. Ebenso kann eine zuckerarme Ernährung und eine Reduzierung von Soja und Kasein helfen. Eine Reduktion an tierischen Eiweißen kann entzündungshemmend wirken. Zusätzlich macht es Sinn auf Verpackungen zu verzichten, die aus Aluminium sind, und nicht aus Plastikflaschen zu trinken. Es gilt auch hier: ausreichend Wasser, in etwa 50ml Wasser/kg Körpergewicht zu trinken.
Stattdessen wäre es eine Möglichkeit Leinöl in den Ernährungsplan mit aufzunehmen, denn es ist besonders reich an Alpha-Linolensäure. Weitere Lebensmittel, die bei PMS hilfreich sein sollen, sind: Kartoffeln, Feldsalat, Weizenkeime, Nüsse, Avocado und Bananen, da diese Lebensmittel viel Vitamin B6 enthalten.
Die Phytotherapie glänzt in der Hormonregulierung mit Agnes Castus, dem Mönchpfeffer, da es normalisierend wirkt auf die Hormonfunktion, Borretsch, genauer das Öl der Borretschpflanze kann PMS lindern. Auch die Passionsblume kann eingesetzt werden, da sie gerade bei psychischen Symptomen helfen kann. Allen voran steht sicherlich die Alchemilla, der Frauenmantel, welche nicht nur bei Symptomen des PMS eingesetzt werden kann, sondern auch in den Wechseljahren oder bei schmerzhaften Blutungen hilfreich sein kann.
Auch Dillsamen wirken entkrampfend und Weihrauch wirkt nicht nur entzündungshemmend, es soll ebenso positiv wirken bei PMS.
Es lassen sich, je nachdem in welcher Zyklushälfte die Frau sich gerade befindet, aus verschiedenen Pflanzen Tees anmischen, die über den Tag verteilt getrunken werden können. Hilfreich kann vor Therapiebeginn eine Überprüfung der Hormone sein.
Unterstützend wirkt auch die Ohrakupunktur, Neural- und die Schröpftherapie oder Massagen.
Die Möglichkeiten den Frauen zu helfen ist in der Naturheilkunde vielfältig und sollte dann individuell zusammen gestellt werden.