Die Ansprüche an das Muttersein haben sich gewandelt

 Warum immer mehr Mütter in die Burn-Out-Spirale geraten

 

Du bist Mutter und berufstätig? Dann kommt Dir Folgendes womöglich bekannt vor:

 

Immer mehr Mütter sind neben der Mutterschaft, dem Haushalt, dem Engagement in Kindergarten, Schule, Sport und den Anforderungen, die die Gesellschaft an die stellt, noch berufstätig. Sei es, dass sie (zu Recht) nicht auf ihren Beruf verzichten möchten, das zusätzliche Geld dringend benötigt wird oder die Sorge da ist, den Anschluss an den Job zu verlieren. Die Zeiten haben sich geändert, auch durch den Druck der sozialen Medien. Dort wird gern gezeigt, dass andere Mütter alles super im Griff haben, alles easy schaffen und dann noch jederzeit perfekt aussehen in ihrem Vorzeigehaus. Das macht Frauen, die möglicherweise gerade neu in die Mutterschaft hineinfinden oder schon eine Mehrfachbelastung haben, enormen Druck. Insbesondere alleinerziehende Frauen stehen oft ständig „unter Strom“ und haben noch nicht einmal die Möglichkeit, zumindest teilweise ein wenig abgeben zu können. Viele Mütter arbeiten deutlich mehr als manch gut bezahlter Manager, haben keinen Feierabend oder Ruhe, um einfach mal abschalten zu können. Daher ist es kaum zu verstehen, warum ein Burn-Out bei Müttern immer noch nicht so schnell erkannt wird, wie bei Männern, die im Berufsleben ausbrennen. Denn genau dieses Ausbrennen geschieht ebenso bei den Frauen, die jeden Tag den vielfältigen Anforderungen standhalten müssen.

 

Wie erkennst Du, dass Du Gefahr läufst, auszubrennen:

Du machst Dir selbst den Druck, alles jederzeit schaffen zu müssen, dazu verwendest Du, wenn es sein muss, auch die letzte Energie, die noch in Dir vorhanden ist. Am liebsten machst Du auch alles allein, fragst nicht gern andere um Hilfe, da ist Dein eigener Anspruch sehr hoch. Auch, wenn Dein Körper mittlerweile laut nach Ruhe und Schlaf ruft, ignorierst Du diese ersten Zeichen. Womöglich schläfst Du lieber weniger, um die Zeit für „Sinnvolles“ zu nutzen und gleichst die Müdigkeit lieber mit Kaffee oder Energydrinks aus

Dennoch geschieht es, dass Du immer häufiger Termine vergisst oder Dir kleine Fehler unterlaufen. Soziale Kontakte, wie beispielsweise Treffen mit Freunden, sagst Du vermehrt ab, da diese Treffen mittlerweile eher als Belastung oder Zeitfresser empfunden werden. Auch andere Aktivitäten, die Du früher gern gemacht hast, finden immer seltener statt.

Wenn Dir diese Worte beim Lesen sehr bekannt vorkommen aus Deinem Leben, wird es nun Zeit, Dir zumindest einen Beratungstermin zu holen, um das Ruder eventuell noch herumreißen zu können.

Denn, wenn hier nichts verändert wird, geht der Weg ins Bur-Out weiter:

Was geschehen kann, ist, dass Du eine Gefühl der „Inneren Leere“ entwickelst, Du Dich selbst verlierst, irgendwann weisst Du eigentlich gar nicht mehr, was Dir Spaß bringt. Du fühlst Dich erschöpft, womöglich mutlos, auch Angstattacken können aus heiterem Himmel dazu kommen. Irgendwann gesellt sich das Gefühl der Verzweiflung hinzu und die echte Freude ist kaum noch wahrnehmbar.

Magenschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Rücken- und Kopfschmerzen sind dann ein ganz deutliches Zeichen, dass Du reagieren solltest.

Die Anzeichen des Burn-Outs können sich an- und einschleichen, das ist anfangs möglicherweise kaum zu bemerken, wenn aber weitere Beschwerden hinzu kommen und die Phasen des Wohlfühlens immer weniger und kürzer werden, ist dies ein deutliches Alarmzeichen. Und es ist mutig und stark, wenn Du Dir dann Begleitung holst, um dort wieder herauszufinden. Wenn Du Dir unsicher bist, ob ich die richtige Begleitung für Dich bin, dann lernen wir uns in einem kurzen Telefonat kennen oder, wenn Du magst in einem Vor-Ort-Termin oder bei einem Geh-Spräch und erst  danach entscheidest Du.