
Natürliche Hilfe bei Hitzewallungen in den Wechseljahren
Wie Hitzewallungen in den Wechslejahren natürlich begegnet werden kann
Frauen in den Wandeljahren befinden sich physiologischer Weise in einer hormonellen Umstellungsphase, was bedeutet, dass der gesamte weibliche Biorhythmus sich verändert.
Fast jede Frau leidet zumindest temporär unter Hitzewallungen in dieser Zeit. Da die Steuerzentrale im Gehirn nicht nur für die Sexualhormone zuständig ist, sondern auch das vegetative Nervensystem beeinflusst, ist deutlich erkennbar, wie eine hormonelle Veränderung unter anderem auch den Blutdruck, das Gefäßsystem und die Herzfrequenz irritieren kann.
Beispielsweise gibt die Zentrale im Gehirn bei einer Hormonumstellung den feinsten Gefäßen in unserem Körper den Befehl sich plötzlich zu erweitern, damit kommt es dann zu plötzlichen Hitzewallungen, Schweißausbrüchen und einem unangenehmen Hitzegefühl.
Es gibt einiges, was dazu beitragen kann diese Hitzewallungen nicht noch zu fördern.
Was die Naturheilkunde in der Behandlung zu bieten hat:
So sollten Nahrungsmittel, die den Blutzucker ganz plötzlich in die Höhe schiessen lassen, vermieden werden. Aber auch zu viel Salz, scharfe Gewürze und Alkohol, sogar zu hoher Zimtgenuss können die Hitzegefühlen verschlimmern und sollten gerne reduziert werden. Andere Trigger sind rotes Fleisch, Rosmarin und auch Schwarzer Tee.
Stattdessen kann es hilfreich sein auf Nahrungsmittel zu setzen, die viel Vitamin E enthalten, wie Weizenkeim- oder Leinöl.
Natürlich ist es ebenso sinnvoll Stress zu reduzieren, der bringt schon ohne die Menopause das Vegetativem durcheinander. Regelmäßiger Sport oder Spaziergänge könnten dem entgegen wirken.
Auch Salbeitee kann helfen die Hitzewallungen zu lindern. Wer mag, trinkt täglich zwei Tassen davon oder nutzt die Urtinktur.
Bei den Schüsslersalzen kann vor allem das Natrium Chloratum in der Akutphase helfen.
Da die Leber eine zentrale Rolle spielt in dem Hormonauf- und Abbau und der Speicherung, sollte ihre Funktion unterstützt werden mit beispielsweise genügend Bitterstoffen. Im Allgemeinen gilt, je verschlackter ein Organismus, desto stärker können die Hitzewallungen sein. Daher ist es auch ein Ansatz, den Stoffwechsel zu verbessern und die Entgiftungsorgane zu unterstützen.
Die Pflanzenheilkunde kennt beispielsweise den Granatapfel, als Saft stärkt es die Gefäße und damit die Anpassungsfähigkeit des Nervensystems. Ein Tee mit Steinklee (unterstützt vor allem die kleinen Gefäße), Weißdorn oder Diktamos (stärkt den Organismus im Allgemeinen) kann ebenso unterstützen.
Auch Nachtkerzenöl soll das Herz-Kreislauf-System stärken. Ein Versuch wert ist auch die Zitronenwaschung: ein Liter Wasser mit einem Teelöffel unjodiertes Salz mit 3 Tropfen ätherisches Zitronenöl mischen und damit die Arme abwaschen bei Bedarf.
In der Naturheilpraxis kann das bluitge Schröpfen angewendet werden, um den Druck, der hinter der aufsteigenden Hitze steht, zu nehmen. Auch neuraltherapeutisch oder mit Ohrakupunktur lassen sich die Beschwerden lindern.
Am Besten ist es gezielt anzusetzen, nachdem eine Probe ins Labor geschickt wurde, um die freien Hormon zu testen. Für diese individuell angepasste Therapie gibt es weitere, andere Mittel in der Naturheilkunde, die dann verschrieben werden.